Boah,
lieber geb ich nach, ich muss mich nicht als Sieger sehn
mancher merkt sich alles, doch so kann ¬er nie vergem
trotz all dem ganzen Ballast, niemals wirklich tiefer sehn
das zieht alles nur runter, zieht ins Tal wie Skifahrn gehen
lieber lass ich los: 99 Luftballons
flieg hoch in die Luft und sing dabei nen super Song
heb nicht alles auf – ich habe eh genug davon
kein Gold an den Fesseln, wie Dagobert, Ruhrbaron
mein Hirn ist ein Sieb, es bleim nur dicke Brocken hängen
hinter der Stirn ist kein Freak, mit Schizogesängen
ich leb so intensiv wie Metal brauch den Kopf zum bängen
mein Lebensziel, das Ende mit nem Drink an Sonnenstränden
insbesondre muss ich senden, denn ich hab ne Botschaft
wie Diplomaten mit ner Null am Nummernschild
wir könn‘ uns selber formen, ohne Kummer chill,
ich knete hier mit Ton - die Gestalt wird unser Bild
Ich gestalt mir jetzt mein Leben wie ich‘s mir immer schon gedacht hab
alles davon ist machbar, weil ich dafür die Macht hab
weil ich dazu den Saft hab, wenn ich mit mir Spaß hab
werf den Ballast ab, ansonsten wird’s n Kraftakt
alles kann ich haben, wenn ich nicht zu viel erwarte
jeden Ort erreichen wenn ich losgeh und gleich starte
haue alles raus, die Reserven, das Ersparte
im Hier und im Jetzt liegt mein Eden, ist mein Garten
Wenn’s im Traumberuf nicht läuft, muss man halt was andres machen
es hilft ja nicht zu jammern, es hilft nur anzupacken
die Ärmel hoch, und das Feuer zu entfachen
bevor das Mittelmaß erdrückt mit all den Standardsachen
und falls die andern lachen, hilft ne gewisse Ignoranz
Risiko als Chance, Libido und Punx
sowie der feste Glauben, auf sicher man, ich kann’s
ich spucke meine Worte, wenn ich mit dem Mikro tanz
Friede den Hütten, den Palast bau ich mir selbst
das Beste sind die Reste, passt genau in meine Welt
ich bau sie jeden Tag aus was ich hör, was ich erzähl
und falls ich mich verzähl, scheitert’s wirklich nur am Geld
gescheitert bin ich oft, doch ich steh immer wieder auf
und reiß mich an meim Schopf aus dem Sumpf indem ich tauch
wie Phönix aus der Asche, diesen Trumpf hier hab ich auch
spiel ihn aus, geh nach Haus und wart nicht auf Applaus
Ich gestalt mir jetzt mein Leben wie ich‘s mir immer schon gedacht hab
alles davon ist machbar, weil ich dafür die Macht hab
weil ich dazu den Saft hab, wenn ich mit mir Spaß hab
werf den Ballast ab, ansonsten wird’s n Kraftakt
alles kann ich haben, wenn ich nicht zu viel erwarte
jeden Ort erreichen wenn ich losgeh und gleich starte
haue alles raus, die Reserven, das Ersparte
im Hier und im Jetzt liegt mein Eden, ist mein Garten
alles kann ich haben, wenn ich nicht zu viel erwarte
jeden Ort erreichen wenn ich losgeh und gleich starte
haue alles raus, die Reserven, das Ersparte
im Hier und im Jetzt liegt mein Eden, ist mein Garten
Zu viel Entscheidungen werden einsam gefällt
in dieser steinharten Welt, die mir nur scheinbar gefällt
wartet die Chance um die Ecke, läuft die Zeit viel zu schnell
tu was nötig ist, es hilft dir leider kein Held
Ich gestalt mir jetzt mein Leben wie ich‘s mir immer schon gedacht hab
alles davon ist machbar, weil ich dafür die Macht hab
weil ich dazu den Saft hab, wenn ich mit mir Spaß hab
werf den Ballast ab, ansonsten wird’s n Kraftakt
alles kann ich haben, wenn ich nicht zu viel erwarte
jeden Ort erreichen wenn ich losgeh und gleich starte
haue alles raus, die Reserven, das Ersparte
im Hier und im Jetzt liegt mein Eden, ist mein Garten
haue alles raus, die Reserven, das Ersparte
credits
from Rufen und Raushaun,
track released June 9, 2022
Steinharte Welt
Musik: Jan Kage, Ben Lauber
Text: Jan Kage
„Aus dem Nichts schenkt uns Yaneq analog-scheppernde, vom Jazz grundierte Hip-Hop-Beats, gepaart mit deutschen Texten, die
so gut sind, dass man sie als Gedichtband lesen möchte. Hat der deutsche Hip-Hop jenseits der Frauenverachtung doch noch eine lyrische Zukunft? Es scheint so, und das kommt einer lang ersehnten Sensation gleich.“ (Max Dax)...more